Mietwagen-Urlaub auf Mallorca nur noch mit Elektro-Fahrzeug

Erstellt von Nicole Sälzle am 12. März 2018, 16:18 Uhr

Der Urlaub mit dem Mietwagen bedeutet für viele Urlauber Freiheit. Statt auf die typischen Touristenbusse angewiesen zu sein, die im täglichen oder gar stündlichen Rhythmus die üblichen Touristenattraktionen ansteuern, steht der individuellen Urlaubsplanung nichts mehr im Weg. Auf eigene Faust gilt es die Weiten der USA zu genießen, die schottischen Highlands zu erkunden oder die versteckten Schönheiten Mallorcas zu entdecken. Vorerst noch.

Schon Ende des vergangenen Jahres sorgten die Pläne der Regierung der Balearen für einen Aufschrei. Mietwagenfirmen sollten dazu verpflichtet werden, ab 2030 auf Mallorca nur noch Elektroautos anzubieten. Die ersten Konsequenzen sollte es bereits ab 2020 zu spüren geben. Jährlich sollte der Anteil elektrisch betriebener Mietwägen um 10 Prozent ansteigen.

Mallorca, Balearen
Mallorca will abgasfrei werden. Steht ein balearenweiter Umstieg auf Elektroautos bevor?

Auch die Fähre zieht nicht

Doch damit nicht genug. Das Leben auf Mallorca soll schon bald gänzlich frei von Autoabgasen sein. Ein Gesetzesentwurf sieht vor, dass ab dem Jahr 2050 nur noch Elektro-Fahrzeuge auf Mallorca verkehren sollen. Damit einher geht, dass ab 2025 Einschränkungen für Diesel-Fahrzeuge gelten und ab 2035 für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Das mag Touristen zwar zunächst aufgrund der oben genannten Pläne nur tangieren, hat langfristig aber durchaus Konsequenzen für den Mallorca-Tourismus.

Der Gesetzesentwurf sieht ebenso vor, dass auch Autos vom Festland – ob nun Benziner oder Diesel sei dahingestellt – nicht länger auf der Insel verkehren dürfen. Wer auf seiner Rundreise mit dem Mietwagen also gerne einen Abstecher mit der Fähre nach Mallorca machen möchte, hat ein Problem. Wer der Balearen-Insel nicht den Rücken kehren möchte, wird sich somit über kurz oder lang damit anfreunden müssen, auf Elektro umzusteigen, und sei es auch nur für den Urlaub. Für die meisten dürfte es da aber doch Schlimmeres geben.

« zurück zur vorherigen Seite